9. Welche Strategien erarbeitet ihre Partei für die kommende Legislaturperiode, um trans* oder homosexuellen Jungen, sowie andere Kinder, die sich unter der Bezeichnung LSBTTIQ identifizieren, adäquate Beratungsangebote und Begleitung in ihrer psycho-sozialen Entwicklung zur Verfügung zu stellen und Diskriminierungen abzubauen?

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[restab title=“Bündnis 90 / Die Grünen“]

Mit der neuen Leitperspektive „Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt“ sensibilisieren wir Lehrerinnen und Lehrer ebenso wie die Schülerinnen und Schüler und schaffen mehr Akzeptanz. Auch die Schulsozialarbeit, die wir maßgeblich ausgebaut haben, spielt für die Begleitung und Beratung junger LSBTTIQ-Menschen eine wichtige Rolle.

Mit dem Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte haben wir ein starkes Zeichen für Vielfalt und gegen Homophobie und Transphobie gesetzt. Natürlich werden wir darauf achten, dass dieser Plan konsequent umgesetzt wird. Für uns ist es wichtig, dass die initiierten und begonnenen Maßnahmen weitergeführt und entsprechend finanziell ausgestattet werden.

Die hauptamtlich besetzte Geschäftsstelle des Netzwerk LSBTTIQ hat ihre Arbeit aufgenommen. Zusätzlich zu den bereits vom Land unterstützten bestehenden Beratungsstellen ist ein landesweites Beratungsprojekt gestartet: Das Projekt „Etablierung landesweiter Beratung für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queere Menschen“ wird den Zugang zu fachlich fundierter Beratung zu geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung sowie von LSBTTIQ Menschen jeglichen Alters in der Fläche verbessern. Es sind außerdem bereits zwei Broschüren erschienen, die sich explizit an junge LSBTTIQ-Menschen richten.
Im Rahmen des Aktionsplans haben wir auch Mittel zur Verfügung gestellt, die Beratungs- und Begleitungsprojekte zur Unterstützung ihrer Arbeit beantragen können.

LSBTTIQ-Anliegen werden auch kontinuierlich in den Zukunftsplan Jugend einbezogen. So wurde im Rahmen des Zukunftsplans Jugend eine Expertise zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit erstellt, deren Empfehlungen wir unterstützen.
Die Themengruppe Jugend Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg ist Mitglied im Zukunftsplan Jugend und hat in diesem Zusammenhang die Bewilligung eines Projekt für Coming-Out-Gruppen in Baden-Württemberg erreicht. Auch wurden durch den Zukunftsplan mehrere LSBTTIQ-Seminare finanziert. Diese Unterstützung wollen wir weiterhin gewährleisten.

Wir haben Baden-Württemberg ein neues und tolerantes Gesicht gegeben: Die erhöhte Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen (LSBTTIQ) ist ein Erfolg der grün-geführten Landesregierung in den letzten fünf Jahren. Diese Politik wollen wir auch künftig fortsetzen.

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[restab title=“CDU“]

Wir lehnen jede Form der Diskriminierung ab. Wir wollen mit unserer Politik dazu beitragen, dass in allen Lebensbereichen die notwendige Unterstützung gegeben ist und Vorurteile abgebaut werden. Um dies zu erreichen muss dafür Sorge getragen werden, dass entsprechende niedrigschwellige Angebote wohnortnah vorhanden sind sowie schon bewährte Strukturen erhalten bleiben und besser miteinander vernetzt werden.

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[restab title=“FDP“]

Die Entdeckung der eigenen sexuellen Identität hat vor allem für Jungen zwei Hauptstufen: Zum einen ist es das eigene Entdecken mit dem Gedanken, damit ganz alleine zu sein. Zum anderen ist es das Beobachten von Rollenbildern und Geschlechterverständnis in der Gesellschaft, zumeist mit dem Eindruck, nicht der „Norm“ zu entsprechen. In beiden Fällen ist es Aufgabe der Gesellschaft, junge Menschen nicht alleine zu lassen. Ganz konkret bedeutet dies im Alltag, dass es Aufgabe des unmittelbaren Umfelds ist (Eltern und Lehrer), junge Menschen mit ihrer geschlechtlichen und sexuellen Identität anzunehmen. Der Schutz vor Diskriminierung muss hier die volle Geltung haben. Der Staat kann hier unterstützend wirken, wobei wir auf die Schulsozialarbeit und Jugendarbeit hinweisen, die wir im politischen Bereich immer unterstützt haben und auch weiter unterstützen wollen. Adäquate Beratungsangebote stehen momentan schon in vielen Städten und Gemeinden zur Verfügung. Der Aktionsplan, den die Landesregierung vorgelegt hat, muss aus unserer Sicht aber genau prüfen, ob die darin angekündigten Kontaktmöglichkeiten überhaupt jugend- und jungenadäquat sind. Die Auswertung der Erfahrungen mit dem Aktionsplan ist eine der wichtigen Aufgaben, die wir in der nächsten Legislaturperiode vornehmen werden und wir freuen uns, dabei auch auf Ihre konkreten Erfahrungen zurückgreifen zu dürfen.

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[restab title=“SPD“]

Antwort steht noch aus.

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